Impressum

Das REISEN.ABC ist ein Literaturprojekt von Werner Stangl zum Thema REISEN. Es entstand für den erostepost-Literaturpreis 2011 "o – wie odysseus, Geschichten vom Reisen". Gesucht werden Geschichten vom Reisen, die so alt sind wie die Reisen selbst, mittlerweile ist die Welt längst vermessen, katalogisiert und niedergeschrieben. Dennoch oder gerade deshalb wünschen sich die AusschreiberInnen literarische Texte zum und übers Reisen, Reiseutopien, Beiträge zu imaginären wie tatsächlichen Reisen, Aufzeichnungen über Begegnungen mit der nahen Ferne wie mit der fernen Nähe vielleicht, mit dem Fremden und dem Bekannten, mit letzten weißen Flecken wie mit touristischen Trampelpfaden: „Reisen oder gereist werden?“, um die Frage mit dem Titel eines Aufsatzes von Stefan Zweig zu stellen - es bleibt den AutorInnen überlassen. Die AusschreiberInnen wünschen sich explizit eine Überraschung, wobei sowohl Prosa wie auch Lyrik erlaubt sind, und der Gesamtumfang pro Einsendung zwischen 10.000 und 20.000 Zeichen liegen sollte. Ob auch ein REISEN.ABC erlaubt ist?

Übrigens: Reiseliteratur ist eine Gattung der prosaischen Literatur und ist mit dem Reiseroman verwandt. Diese Art der Literatur lässt sich in mehrere Bereiche untergliedern: den Ratgeber und die Anleitung zum Reisen (auch Apodemiken genannt), den Reiseführer und die Reiseberichte. Die Reiseliteratur soll natürlich in erster Linie von den Reiseerlebnissen des Autors berichten, diese schildern und die Landschaft in den fernen, für den Leser schier unerreichbaren, Gebieten beschreiben. Jedoch kommt es vermehrt dazu, dass die Autoren ihre eigene Phantasie mit in den Text einfließen ließen. Häufig bewegen sich Reiseberichte zwischen Realität und Fiktion. Trotzdem werden diese Berichte als aktuelle und auch zuverlässige Auskunftsquelle verwendet. Die Reiseliteratur ist eng mit der Dichtung verbunden und mit einigen Elementen der Fabel durchsetzt. Sie beginnt in den letzten Jahren von der geographischen Fachliteratur abgelöst zu werden, die nicht auf die topographische Beschreibung, sondern auf die politische und ökonomische Aktualität der Reiseziele Wert legt. BILDUNGSREISEN werden heute zunehmend Gegenstand von Beschreibungen. Diese Art der Reiseberichte ist aber eher in einer poetisch-gefühlvollen Art verfasst. Die Reiseliteratur hatte das Ziel, die Menschen zu unterhalten, sie zu bilden und sie möglichst selbst zum REISEN zu bewegen. Natürlich sind diese Berichte und Romane auch ein Ersatz für die bedauernswerten Teile der Bevölkerung, die sich solches REISEN nicht leisten können.

Quelle
Reiseliteratur: Die Welt von Zuhause entdecken.
WWW: http://www.gymnasium-meschede.de/projekte/projekt12-02/deutsch/reiseliteratur.htm (11-09-21)